Wir befinden uns im Jahre 411 v. Chr., im 21. Jahr des Peloponnesischen Krieges zwischen den beiden Supermächten Athen und Sparta.

Doch wer ist schuld am Krieg?

Laut Lysistrate sind es die Männer! Sie entwickelt einen revolutionären Plan, indem sie die Frauen aus Athen, der Peloponnes und Böotien dazu auffordert, einen Ehe-Streik durchzuführen und sich auf der Akropolis zu verschanzen. Doch damit nicht genug: Um die Männer zur vorzeitigen Beendigung des Krieges zu zwingen, wird die Trennung von Tisch und Bett vollzogen. Trotz anfänglicher Widerstände und komischer Verwicklungen zeichnet sich ab, dass die Frauen mit ihrer List Erfolg haben könnten. Doch auch die Männer lassen sich für ihr Comeback ins patrimoniale Schlafzimmer einiges einfallen.

Wer wird am Ende siegen?

In der Komödie Lysistrate nimmt Aristophanes nicht explizit Stellung zur damaligen Situation, vielmehr hält er ein allgemeines Plädoyer gegen jeden Krieg, in dem es den Parteien um die Erreichung imperialistischer bzw. egoistischer Interessen geht. Was den Autor bis in unsere Tage so zeitlos macht, ist sein Schreiben für Ausgleich und Versöhnung in einem Klima außen- und innenpolitischer Krisen.

„Wenn sich die Natur des Menschen nicht ändert, werden die Kriege nie aufhören – jede Generation muss lernen, Frieden zu suchen und Krieg zu meiden…” (Thukydides)

Zu den Vorstellungen laden im Namen des gesamten Teams herzlich ein

Christl Lobe und Jan Ehlenberger